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Säuglingssterbefälle

Ergebnisse im Überblick

Lässt man krankheitsbedingte Todesfälle und tödlich verlaufende Frühgeburten außer Betracht, starben 2019 die meisten Kinder am Plötzlichen Kindstod (Sudden Infant Death Syndrom - SIDS). Deren Fälle sind dank umfangreicher Aufklärung zu Risikofaktoren und gezielter Empfehlungen zur Vorbeugung (vgl. z.B. www.kindergesundheit-info.de) in den letzten 19 Jahren in Deutschland um über 80% sehr stark zurückgegangen. 2002 lag die Inzidenz noch bei 5 pro 10.000 in der Bevölkerung, dies entsprach 367 verstorbenen Kindern. 2019 waren noch 75 Säuglinge hiervon betroffen, dies entsprach einer Quote von 1 pro 10.000 Säuglinge. 

Als weitere Todesursachen sind Unfälle und tätliche Angriffe auf Säuglinge zu nennen, wobei Unfälle - bei insgesamt niedrigen Fallzahlen - den höchsten Anteil haben, gefolgt von tödlichen Verletzungen durch äußere Gewalt. Säuglinge gelten auch aufgrund ihrer Vulnerabilität als besonders risikobehaftete Personengruppe. 

Im Jahr 2019 starben laut Unfallstatistik 17 Kinder unter einem Jahr in Folge von Unfällen durch Verkehr, Sturz, Ertrinken und Feuer. 11 Säuglinge starben durch einen tätlichen Angriff, bei 2 Kindern war die Todesursache unklar (Ereignis unbestimmt).

Abb. 1: Säuglingssterbefälle (ohne Plötzlichen Kindstod) seit 2005 (Deutschland; 2005-2019; Angaben je 10.000)

Quelle: Statistische Bundesamt: Unfälle, Gewalt, Selbstverletzung. Ergebnisse der amtlichen Statistik zum Verletzungsgeschehen. Verschiede Jahrgänge. Schwerpunkt: Kinder und Jugendliche.